"Als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege sind wir sehr erfreut über die Gesetzesinitiative", so Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzender AWO Bezirksverband Hannover e.V. "Wir erhalten durch die erhöhten Ausschüttungen mehr Planungssicherheit. Gerade in Zeiten der Inflation ist dies für uns sowie unsere Kreisverbände und Ortsvereine ein wichtiges Zeichen."
Konkret bedeutet die Erhöhung, dass ab 2025 der Anteil der Wohlfahrtsverbände an den Erträgen aus der Glücksspielabgabe von 18,63 Prozent auf 25 Prozent angehoben werden wird. Dies würde, auf Basis der Zahlen aus 2023, eine Summe von mehr als 10,7 Millionen Euro bedeuten – eine Steigerung um 2,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Finanziert werden soll die neue Reform durch die sogenannte "freie Spitze". Hiermit sind Abgaben auf Glücksspielerträge gemeint, die über den gesetzten Wert von 147,3 Millionen Euro hinausgehen und nach gesetzlichen Vorgaben verteilt werden.
"Die Wohlfahrtsverbände leisten einen zentralen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und zum sozialen Zusammenhalt. Für die AWO gilt: Mit diesen zusätzlichen Mitteln werden wir viele soziale Projekte und Angebote erhalten können und weiterhin Menschen in Niedersachsen unterstützen, die Hilfe in komplexen Lebenslagen benötigen. Mit der Erhöhung wird auch die Wertschätzung der Arbeit der Wohlfahrtsverbände deutlich. Es ist ein wichtiges Signal, dass unsere Arbeit weiterhin gefördert und nun gestärkt wird. Diese Mittel werden wir aber auch für eine qualitative Weiterentwicklung unserer sozialen Dienstleistungen nutzen", betont Marco Brunotte.
Die AWO werde sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Gelder aus der Glücksspielabgabe sinnvoll und gezielt für soziale Zwecke eingesetzt werden, um die Lebensqualität der Menschen in Niedersachsen nachhaltig zu verbessern.