In den Landkreisen Diepholz und Osterholz können Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen das vielfältige Dienstleistungsangebot der AWO Trialog als Sparte der AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH in Anspruch nehmen. Unter anderem betreibt die Trialog im Bahnhofsgebäude in Syke eine Kontaktstelle und eine Tagesstätte unter dem Namen „Gleis 1“. Die Regionalleiterin Carola Gähler empfing Michael Groß mit ihrem Team.
Gemeinsam mit den Klienten diskutierte er Themen wie beispielsweise die Integration in den ersten Arbeitsmarkt, die Erhöhung des Bürgergelds und den Zustand unserer Demokratie. Dabei machte Michael Groß deutlich: „Nur wenn wir uns in wichtige gesellschafts- und kommunalpolitische Diskussionen einbringen, können wir etwas verändern. Dazu müssen wir als AWO gemeinsam mit unseren Klienten sichtbar sein,“ rief er die Anwesenden zu einem klaren politischen Engagement auf. „Macht eure Themen zum Thema und geht in den politischen Dialog mit den Entscheidungsträgern.“ Die AWO sei ein politischer Verband und betrachte dies als einen wichtigen Beitrag für eine stabile Demokratie. Nach der Diskussion mit den Klienten führten diese Michael Groß durch ihre Einrichtung.
Im Anschluss an den Besuch im „Gleis 1“ ging es für Michael Groß weiter in die Suppenküche des AWO Ortsvereins Syke. Hier sorgen Ehrenamtliche mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Heinfried Schumacher dafür, dass von September bis April immer mittwochs Suppe für bis zu 80 Personen ausgegeben werden kann. Die Suppenausgabe wird durch zahlreiche Spenden ermöglicht. So wird ein Angebot für von Armut betroffene Menschen geschaffen und Vereinsamung entgegengewirkt. „Die Suppenküche der AWO ist ein tolles Beispiel für wertvolles ehrenamtliches Engagement“, lobt Angelika Tumuschat-Bruhn, Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Hannover e.V. „Aktuell findet der Aktionsmonat Ehrenamt der AWO in Niedersachsen statt, mit dem wir die Vielfalt des freiwilligen Engagements innerhalb der AWO darstellen möchten.
Die Arbeit in der Suppenküche zeigt genau das, wofür die AWO steht: Unterstützung, Wertschätzung und Demokratie.“ Im Rahmen des Besuchs konnte Michael Groß auch Horst Kuder für 50 Jahre Engagement in der AWO ehren: „Ich bin begeistert vom AWO-Engagement in Syke. Mit der Suppenküche gehen wir zurück in die Gründungsjahre der AWO im Jahr 1919. In Zeiten der bitteren wirtschaftlichen Not wurde die AWO gegründet, um Armut zu überwinden und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. An diesen Geist knüpft Heinfried Schumacher mit seinem Team nun wieder an.“