Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen
schließen X


Unsere Leitlinien...

Marie Juchacz (1879-1956)
Sozialreformerin
Frauenrechtlerin
Gründerin der AWO
Mehr zu Marie Juchacz...

AWO in Niedersachsen zum 1. Mai

„Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, mehr Anerkennung und das gerade in den sozialen Berufen,“ fordert der Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der AWO in Niedersachsen, Marco Brunotte. „Der Einsatz für gute Arbeit muss weitergehen. Besonders in der aktuellen Krise zeigen sich viele Defizite, die dringend ausgeräumt werden müssen.“


„Die Anerkennung, die wir in diesen Tagen für viele soziale Berufe erleben, ist ein gutes Signal. Das müssen wir verstetigen. Wir brauchen nicht nur Bonuszahlungen, sondern dauerhaft höhere Löhne“, so Brunotte, „dafür brauchen wir eine auskömmliche Refinanzierung durch die Kostenträger.“ Nur so sei die gemeinwohlorientierte Sozialwirtschaft in der Lage, die erforderlichen Tarifsteigerungen abzubilden. „Gute Arbeit mit fairen Löhnen wird für uns erst durch die Anerkennung der Kostenträger möglich“, betont Marco Brunotte. Noch immer ist die Bezahlung in vielen sozialen Berufen unterdurchschnittlich. Die AWO unterstützt daher die derzeitigen Planungen für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Pflege und macht sich für einen einheitlichen Branchentarifvertrag Soziales stark, der eine tarifliche Aufwertung der sozialen Berufe insgesamt vorsieht.


Aus Sicht der AWO stehen damit auch weitere Themen in engem Zusammenhang. So müssten Leih- und Zeitarbeit in der Pflege eng begrenzt und der Fachkräftemangel stärker bekämpft werden. Aber auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist ein zentrales Thema. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist noch immer schwer, psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind ein großes Problem und innovative Arbeitszeitmodelle sind ausbaufähig. Daran wollen wir weiterarbeiten und Lösungen entwickeln,“ so Brunotte. „Wir haben eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Die nehmen wir wahr!“ betont Brunotte.


Vor über 100 Jahren ist die Arbeiterwohlfahrt aus der Arbeiterbewegung heraus entstanden. Sie ist Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und darüber hinaus ein sozialpolitischer Mitgliederverband. In Niedersachsen hat die AWO rund 32.000 Mitglieder. In der AWO-Niedersachsen Landesarbeitsgemeinschaft haben sich die drei niedersächsischen AWO-Bezirksverbände Braunschweig, Hannover und Weser-Ems zusammengeschlossen. Die drei Bezirksverbände sind als Träger von über 300 sozialen Einrichtungen bedeutende Dienstleistungsunternehmen in Niedersachsen. Die AWO beschäftigt in Niedersachsen über 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie arbeiten in der Kinderbetreuung, in Pflegeeinrichtungen und in der Flüchtlingsarbeit, in Beratungsstellen, ambulanten Diensten, Aus-, Fort und Weiterbildungsstätten sowie vielen weiteren Einrichtungen und Diensten.