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Marie Juchacz (1879-1956)
Sozialreformerin
Frauenrechtlerin
Gründerin der AWO
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„Menschenrechte für alle!“

Hannover. Schrille Töne waren heute Mittag am Kröpcke zu hören. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus hat die AWO in Hannovers Innenstadt eine Kundgebung gegen Rassismus veranstaltet - mit dabei war auch Oberbürgermeister Belit Onay.

 

Mitarbeitende, Mitglieder, Freund*innen und Kund*innen der AWO Region Hannover, des AWO Bezirksverbandes Hannover und des AWO Bezirksjugendwerks versammelten sich um fünf vor zwölf mit Trillerpfeifen, Transparenten und Plakaten auf dem Platz und setzten lautstark ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Rassismus und für Vielfalt und Teilhabe.

Unter dem Motto des diesjährigen Internationalen Tages gegen Rassismus „Menschenrechte für alle!“ haben die rund 250 Teilnehmenden ihre Statements wie „Rassismus ist menschenfeindlich“ oder „Rassismus ist respektlos“ auf Plakate und mit bunter Kreide auf das Pflaster geschrieben und Rezepte gegen Rassismus verteilt, die zum Nachdenken anregen sollten. „Mitlachen = mitmachen. Frag dich, ob du einen Witz wirklich lustig findest, besonders wenn er auf Kosten anderer geht oder nur von Klischees lebt“, stand auf einem Rezept. Dass es keinen Platz für Rassismus gibt, verdeutlichte eine aufgestellte Bank mit einer fehlenden Sitzfläche auf der rechten Seite. 

 

„Ich bin sehr froh, Oberbürgermeister einer Stadt zu sein, in der es einen breiten Konsens darüber gibt, wie unser Zusammenleben aussehen soll – und was wir hier nicht haben wollen“, sagte Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, auf der Kundgebung. „Hannover ist eine weltoffene, eine tolerante, eine solidarische Stadt! Eine Stadt, in der Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus keinen Platz haben!“

 

„Wir sind froh, dass in den letzten Wochen so viele Menschen in ganz Deutschland auf die Straße gegangen sind, um gegen Rechtsextremismus und Feindlichkeit zu demonstrieren. Wir wissen aber auch: Diese Bewegung darf nicht abreißen“, mahnte Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbandes Hannover. „Deshalb ist es jeden Tag wichtig, ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen.“

 

„Anfeindungen und Übergriffe gehören für Geflüchtete und von Rassismus Betroffene zum Alltag“, betonte Dirk von der Osten, Vorstandsvorsitzender der AWO Region Hannover. „Gemeinsam demonstrieren wir hier gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede Form von Rassismus.“ Der Protest richte sich auch gegen die AfD, sagte von der Osten. Die Recherchen von correctiv hätten deutlich gemacht, dass die AfD nicht nur in den Kategorien Rassismus und Deportation denke, sondern bereits Pläne dafür mache.