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Marie Juchacz (1879-1956)
Sozialreformerin
Frauenrechtlerin
Gründerin der AWO
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„Kinder einsperren darf nicht mit den Werten der EU vereinbar sein“ - AWO verurteilt Verschärfung des EU Asylrechts

 

Presseinformation

 

Am Donnerstag trafen sich die EU-Innenminister in Luxemburg, um über Reformpläne im europäischen Asylverfahren zu entscheiden. Diese sehen einen deutlich härteren Umgang mit Migranten ohne Bleibeperspektive vor. Menschen aus als sicher geltenden Ländern würden nach Grenzübertritt in haftähnlichen Aufnahmelagern untergebracht werden. Dort würden ihre Asylanträge geprüft werden.

 

Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbands Hannover e.V., zu der geplanten Reform: „Die Flucht nach Europa ist oft von Gewalt geprägt. Es ist nicht menschenwürdig Migranten unter haftähnlichen Bedingungen in Grenzlagern festzusetzten.“ Brunotte verurteilt, dass auch Familien mit Kindern während der Prüfung ihres Asylantrags in den Grenzlagern untergebracht werden können: „Ich sehe hier ganz klar das Kindeswohl und die Kinderrechte verletzt. Kinder einzusperren darf nicht mit den Zielen und Werten der EU vereinbar sein.“

 

Es sei eine Frage der Solidarität Europas Reichtum und Wohlstand nicht mit Zäunen und menschenunwürdigen Lagern abzuschotten. Europa trage eine historische Verantwortung für viele herrschenden wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten und Konflikte, derer man sich nicht entziehen dürfe. Zu hoffen bleibe, dass das EU-Parlament ein Veto gegen die geplante Verschärfung des europäischen Asylverfahrens einlege.

 

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